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szmtag
4. August 2021
Liebe Leser,
wenn es unter den Münchner Immobilienunternehmern so etwas wie einen Paradiesvogel gibt, dann ist das Stefan Höglmaier. Das zeigt schon sein Äußeres: Statt in der Investoren-Uniform aus dunklem Anzug und Krawatte ist er meist sportlich-leger gekleidet, immer individuell, immer hochwertig, immer bis ins Detail durchdacht. So wie Höglmaier sich inszeniert, arbeitet er auch. Im Geschäft ist der Mittvierziger seit gut 20 Jahren: gehobene bis luxuriöse Immobilien im gentrifizierten München. Doch er verkauft keine Häuser von der Stange zur Gewinnmaximierung. Langweiliges und Austauschbares sind ihm ein Gräuel.

Das gilt auch für Stefan Höglmaiers eigenes Haus: Er wohnt seit zehn Jahren an der Ungererstraße im nördlichen Schwabing in einem Bunker aus der Nazizeit. (SZ Plus) 2010 kaufte er das düstere Monstrum für 850 000 Euro vom Bund und investierte dann fünf Millionen in die Transformation. Es kostete ein Vermögen, auf jeder der sieben Etagen Fenster in die zwei Meter dicken Wände zu schneiden. Höglmaier wohnt in den drei oberen Stockwerken, im Erdgeschoss hat er sein Büro, der Rest ist vermietet. Neues zu schaffen, ohne die Vergangenheit zu verleugnen – das ist sein selbsterklärtes Ziel. So sind die Betondecken unverputzt geblieben, die Abnutzungsspuren im Treppenhaus deutlich zu sehen.

Und doch ist aus dem lichtlosen Bunker eine ganz neue Art von Schutzraum geworden, eine so akribisch wie liebevoll eingerichtete Wohnung mit individueller Handschrift, die wir in unserer Serie „Wer wohnt denn da?“ vorstellen. In den kommenden Wochen erzählen wir außerdem vom Kutscherhaus auf dem Gelände von Schloss Suresnes, von einem alten Herbergshäuschen in Haidhausen, vom Wohnen auf dem Dach der Pasinger Arcaden und von Gräfelfings ältestem Haus.

Einen schönen Abend wünscht
Ulrike Steinbacher

Das Wetter: Der Donnerstag wird durchwachsen, ab und zu zeigt sich die Sonne. Die Höchsttemperaturen liegen bei 19 Grad.
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