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Von Christoph Amend, 29.10.2024, 17:00 Uhr

Wer den Discokugel-Weinkrug gebaut hat, der zurzeit im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe an der Decke hängt, haben wir uns gestern gefragt. Gudrun Herz und Philipp Göbel vom Museumsteam haben die Antwort: Til Leser, Student an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, ist der Künstler der Dancing Vase, wie er sie genannt hat. Die Ampel hingegen scheint ausgefeiert zu haben. Das Verhältnis der führenden Ampelpolitiker sei zerrüttet, haben Jörg Lau, Petra Pinzler und Mark Schieritz in der neuen ZEIT recherchiert. In den Parteien kursieren bereits Szenarios für eine vorgezogene Bundestagswahl. Noch sieben Tage sind es bis zur Wahl in den USA. Selbst Donald Trump, der als Präsident die Generäle von Hitler gefeiert hat, wie sein damaliger Stabschef jetzt berichtet hat, versucht, das Faschismuslabel loszuwerden. Er sei das Gegenteil von einem Nazi, hat er gesagt. Auf seiner Wahlkampfveranstaltung in New York hingegen hatte er gerade einen Comedian auf seiner Bühne, der geschmackl..., nein, rassistische Witze gemacht hat, auch über Puerto Rico. Was wiederum Trumps Wahlkampfteam nervös macht, weil im eventuell entscheidenden Staat Pennsylvania viele Wählerinnen und Wähler aus Puerto Rico leben. Gestern haben wir Sie gefragt, ob die Sendung mit der Maus - und dem Elefanten, der bald 50 wird - Ihre Kindheit geprägt hat. 66,9 Prozent von Ihnen haben Ja gesagt. Ihre Kommentare? "Anders: Erst mit meinen Kindern habe ich sie genießen können. Umso schöner!", "Die Sendung mit der Maus hat mein Vaterdasein geprägt", "Und ob! Ich habe sogar am gleichen Tag Geburtstag wie der kleine blaue Elefant. Bin nur unwesentlich älter." Und Erwachsene bleiben immer auch Kinder: "Ich bin 63 Jahre alt und habe mir vor nicht allzu langer Zeit von der Maus erklären lassen, wie man einen Bleistift herstellt." Heute wollen wir von Ihnen wissen: Wenn selbst die Ampel nicht mehr an die Ampel glaubt: Sind Sie für vorgezogene Neuwahlen? Sagen Sie es uns, wir verwenden Ihre Angaben ausschließlich redaktionell und melden das Ergebnis fraktionsneutral morgen.

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Die 29-jährige Rapperin Barbara Schirin Davidavičius, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Shirin David, hat einen neuen Partysong veröffentlicht, in dem sie auf ihre typisch unverblümte Art ihr Leben als Popstar feiert, warum denn auch nicht, nehmen wir in unsere neue Newsletter-Playlist. Unapologetic nennt man das in der US-amerikanischen Popkultur, entschuldigungslos. Shirin David ist in Hamburg geboren und lebt in Berlin, und mitten in ihren Lyrics schwärmt sie von einem traditionellen Charlottenburg-Wilmersdorfer Bistro, "Ein, zwei, drei, vier Espresso-Martini / Girl-Dinner mit den Girls bei Manzini." Eigentlich ist das Manzini in der bürgerlichen Ludwigkirchstraße ja ein eher ruhiger, entspannter Ort, mit einer großen Zeitungsauswahl, bekannt für sein Frühstück, Eierspeisen, die Klassiker. Aber ab sofort eben auch für seine "Ein, zwei, drei, vier Espresso-Martini".

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„Celine, ich liebe dich so sehr. Worte können niemals ausdrücken, was es bedeutet, dass du zu meiner Show kommst. Ich habe ein Bild von ihr neben der Bühne, das ich jeden Abend berühre, bevor ich auf die Bühne gehe."

Das kollegiale Zitat des Tages kommt von der 36-jährigen Musikerin Adele, nachdem Celine Dion eines ihrer Konzerte in Las Vegas besucht hat

Wie werden wir reich? In der neuen Folge unseres Podcasts Alles gesagt? ist der Wirtschaftswissenschaftler, Bankkaufmann, Bestsellerautor, Podcaster und "Finfluencer" Thomas Kehl zu Gast. Die WirtschaftsWoche nannte Kehl einmal den "Dr. Sommer der Finanzwelt". Er hat den YouTube-Kanal Finanzfluss"mitgegründet, der monatlich mehrere Millionen Abrufe verzeichnet. Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest, geschrieben von Thomas Kehl und Mona Linke, ist ein Dauer-Bestseller. Bei ZEIT ONLINE schreiben Kehl und Linke eine Kolumne. Im Podcast spricht Thomas Kehl über den komplizierten Finanz- und Immobilienmarkt, über die Macht der digitalen Finanzcommunitys und das Verhältnis der Deutschen zur Geldanlage, über die historische Telekom-Volksaktie und den Gamestop-Fall. Er berichtet von den Verlusten, die seine Eltern an der Börse gemacht haben, nachdem er sie beraten hatte, und von seiner Zeit bei einem "Strukturvertrieb" – eine Tätigkeit, von der er sich mittlerweile distanziert: "Ich habe mich damals von den Tschakka-Tschakka-Sprüchen begeistern lassen." Thomas Kehl wurde 1989 geboren und ist im Saarland aufgewachsen. Er begann schon im Teenager-Alter, sich für Geldanlagen zu interessieren. "Ich war in meinem Freundeskreis immer der Finanztyp", sagt er im Gespräch mit Jochen Wegner und mir. Nach 6 Stunden 68 Minuten beendet Thomas Kehl das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur der Gast.

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Über 20.000 Fahrgäste transportiert der Bürgerbus in Hamminkeln-Mehrhoog im Jahr, und der WDR berichtet jetzt über das Erfolgsgeheimnis der Initiative. Jeden Tag zwischen 7 und 18 fährt der Bus zwischen Hamminkeln-Innenstadt, Mehrhoog und Mehr hin und her, die Tickets kosten zwischen 50 Cent und drei Euro. Das Geheimnis seines Erfolgs? "Der Bürgerbus ist anders als konventionelle Buslinien", heißt es im Beitrag des WDR. "Er dreht um und kommt zurück, wenn er zu früh vorbeigefahren ist, nimmt einen Fahrgast auch mal mit, wenn er das Geld vergessen hat. Wenn die Einkäufe zu schwer sind, hält er vor der Haustür." Hach. Kann Hamminkeln-Mehrhoog nicht überall sein?

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Und hhu_de hat das hier gepostet:

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PS: Im Château Le Nessay fühlt man sich schneller wohl, als man eingecheckt hat. Und plötzlich sieht meine Kollegin Rebecca Casati die Bretagne mit ganz neuen Augen:

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