Plus: Klassiker aus den USA - Rezepte für Burger, Pancakes, Brownies und Co.
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Süddeutsche Zeitung
Foto: Getty Images
Annabel Dillig
Annabel Dillig
Redakteurin
Liebe Leser,

wie lange bleibt das, was wir zu uns nehmen, im Körper? Nun, abhängig von der Nahrung, einige Stunden oder Tage. Aber es gibt Gerichte, die bleiben für immer (nein, nicht du, fränkisches Schäuferla, auch wenn es sich so anfühlt). Ich spreche von Omas Hackbraten. Oder Papas Pfannkuchen. Manches graviert sich mit seinem Geschmack, dem Duft oder den Erinnerungen an Orte und Zusammenkünfte in den Gefühlsspeicher. Wie ist das körperlich zu erklären? Warum läuft einem noch immer das Wasser im Mund zusammen beim Gedanken ans Gelbwurstbrötchen, das man auf dem Schulweg aß, wo man doch heute kaum noch Fleisch isst? Warum greift man im Supermarkt zu industriell gefertigtem Apfelstrudel, dem ein findiger Marketingmensch eine Oma mit Dutt und Kochlöffel auf die Verpackung gedruckt hat? Anders gesagt: Warum hat die nostalgische Erinnerung einen fast magischen Einfluss auf unser Essverhalten?

Das Phänomen nennt sich Proust-Effekt. Im Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust taucht der Ich-Erzähler ein Gebäck, eine Madeleine, in Tee, kostet davon und versinkt in Kindheitserinnerungen. Kaum jemand kennt sich mit dem Proust-Effekt so gut aus wie der US-amerikanische Sozialpsychologe Jeffrey Green, der seit Jahren dazu forscht. Unsere Autorin Johanna Wendel hat ihn interviewt und von Green erfahren, auf welche Weise »Nostalgie unserem Leben einen tieferen Sinn verleiht« und was wir daraus für unser Essverhalten lernen können.

Unter dem Interview finden Sie eine kleine Umfrage unter Spitzenköchinnen und -köchen. Wir wollten wissen: Was ist Ihr nostalgisches Lieblingsessen? Was essen und kochen Sie bis heute gern, weil es Sie an früher erinnert? Bei Sterneköchin Tanja Grandits ist es ein Marmorkuchen, auch ein Kartoffeleintopf und eine Apfeltorte sind vertreten – natürlich inklusive der Rezepte:
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»Nostalgisches Essen vermittelt uns das Gefühl eines Zuhauses«
Warum spielen Erinnerungen beim Essen so eine große Rolle? Sozialpsychologe Jeffrey Green erklärt, wie man den Proust-Effekt nutzen kann. Und fünf Koch-Profis verraten ihre liebsten Retro-Rezepte (Gugelhupf!).
Zum Interview
Ist es nicht tröstlich, dass selbst hochdekorierte Spitzenköche ihren eigenen, biografischen Zugang zum Essen haben und das Einfache nach wie vor zu schätzen wissen? Welches Gericht lässt Sie in Erinnerungen schwelgen? Schreiben Sie es uns!

Herzliche Grüße
Annabel Dillig
Redakteurin
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