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Von Christoph Amend, 01.10.2024, 17:00 Uhr

949 Tage dauert der Krieg in der Ukraine jetzt schon, Sie haben es in der Betreffzeile gelesen, und unsere Leserin Sabine Gebert-Rudolph hat uns dazu etwas gemailt, was uns in der kleinen Newsletter-Redaktion für einen Moment aus der Hektik der täglichen Produktion herausgeholt hat. "Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass Sie weiterhin die Tage seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine zählen", schreibt sie, "dieser Krieg ist nicht nur eine schreckliche Grausamkeit und ein Sicherheitsrisiko für Anrainerstaaten Russlands und für Europa, ich nehme Herrn Putin diesen Krieg auch ganz persönlich übel, denn eine sehr, sehr liebe Freundin von mir stammt aus der Ukraine und ihre alte Mutter lebt dort und leidet, wie viele andere, unter diesem Krieg." Olaf Scholz erwägt jetzt, mit Wladimir Putin zu telefonieren, hat das Politikressort der ZEIT aus Regierungskreisen erfahren, er denkt über ein Telefonat im Vorfeld des G20-Treffens in Brasilien im November nach. Der Kanzler wäre der Erste unter den Regierungschefs der wichtigsten Unterstützerländer der Ukraine, der wieder direkt mit dem russischen Präsidenten spricht. Was denken Sie darüber? Sagen Sie es uns, wir verwenden Ihre Angaben ausschließlich redaktionell und melden das Ergebnis morgen.

Der Bundespräsident hingegen hat heute wieder Bundesverdienstkreuze an bekannte und unbekannte Menschen verliehen, die sich auf ihre Art für die Demokratie einsetzen, der Fußballtrainer Jürgen Klopp etwa und die Medizinethikerin Alena Buyx (hier geht's zu ihrer Alles-Gesagt-Folge), der Kabarettist Gerhard Polt, das Fotografiepaar Ute und Werner Mahler, Toni Krahl von der Band City, Judith Borowski, Roland Schwertner und Uwe Ahrens vom Uhrenhersteller Nomos, die sich in Glashütte für die demokratischen Werte einsetzen. Besonders gefreut habe ich mich, als ich beim NDR die Geschichte von Lorenzo Annese aus Bokensdorf, oben im Bild, gelesen habe. Er war 1961 der erste italienische Gastarbeiter bei Volkswagen in Wolfsburg und wurde 1965 zum ersten ausländischen Betriebsrat Deutschlands gewählt. Was für ein Leben. In Paris wiederum kostet es für SUVs jetzt mehr zu parken, eine Stunde 18 Euro, sechs Stunden 225 Euro.

Und wir hier in Ihrer kleinen Newsletter-Redaktion gratulieren dem Team von Carla Baum und Tillmann Prüfer heute zum offiziellen Start des ZEIT-Familien-Ressorts. Von der Bildschirmzeit für Kleinkinder bis zur Frage, wie man eine gute Mutter, ein guter Vater ist: Hier lesen Sie alles, was Sie wissen müssen. Oder um es mit Sister Sledge zu sagen: We Are Family. Jetzt auch auf unserer neuen Playlist.

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Wunder der Natur! Am schönsten sind sie doch, wenn sie um die Ecke liegen, oder? Wenn man sie besucht, herumspaziert und nebenbei das eigene Land noch ein bisschen besser kennenlernt, die bildhübschen Bergmähwiesen im hessischen Vogelsberg beispielsweise oder der Hohle Stein im Lörmecketal, die Nordseehalbinsel Butjadingen oder der Rochlitzer Berg. Oder der Edersee! Wo ist es für Sie am schönsten? Darüber können Sie jetzt abstimmen, denn der Deutsche Wanderverband und die Stiftung von Heinz Siehlmann, dem legendären Tierfilmer, der 2006 verstorben ist, lädt Sie jetzt ein, das Naturwunder des Jahres zu wählen. Aber schnell: Die Publikumsabstimmung endet schon am 3. Oktober. Hier können Sie Ihre Stimme abgeben.

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Am Donnerstag ist Feiertag, und falls Sie in Berlin sind und Lust auf Kunst haben, haben wir einen besonderen Tipp für Sie. In der Kirche am Hohenzollernplatz, deren einzigartige Architektur ja allein schon einen Besuch wert ist, findet am Nachmittag eine Performance der Künstlerinnen Maidje Meergans, Yael Mor und Katharina Ruhm statt. Es geht um das Schicksal eines Milliardärs und um einen Schwan, es findet eine Meditation und eine Lotterie statt, und begleitet wird alles von einem Chor. Und seien Sie pünktlich: Die Performance Ludi, der Tod und ich geht um 16 Uhr los und dauert 45 Minuten. Ach ja, eine Hollywoodschaukel wird auch eine prominente Rolle spielen.

"Sie haben mich gerufen. Was kann ich für Sie tun?"

Das helfende Zitat des Lebens kommt vom Schuldnerberater Peter Zwegat, der unerwartet im Alter von 74 Jahren gestorben ist.

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Hopfen, Malz, Hefe und Wasser, mehr braucht es nicht, um Bier zu brauen. Aber wie braut man daraus das beste Bier? Heute zeigen in Huppendorf in der Nähe von Bamberg die talentiertesten Nachwuchsbrauerinnen und -brauer bei den bayerischen Meisterschaften, was sie draufhaben. Und Sandra Jozipovic vom Bayerischen Rundfunk porträtiert den 21-jährigen Johannes Hartmann, "aktuell bester Oberfranke". Er hat in diesem Jahr seine Ausbildung bei der Brauerei Kundmüller im fränkischen Viereth-Trunstadt abgeschlossen. Zu seinem Beruf, hat er dem Bayerischen Rundfunk erzählt, ist er übrigens zufällig gekommen – durch ein Projektseminar im Bierbrauen am Gymnasium.

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Und affirmationen hat das hier gepostet:

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PS: Ohrenstöpsel, aber als Lifestyle? Meine Kollegin Sarah Mahlberg hat sich umgehört:

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Haben Sie Empfehlungen, Lob, Kritik, einen Wunsch? Schreiben Sie uns doch: amendnews@zeit.de

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