immer wieder warnte Christine Lagarde in den vergangenen Wochen, dass die Inflation noch nicht besiegt ist – die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte recht behalten. Nach einem Zwischentief zieht die Teuerung wieder an, und das kräftiger als erwartet.
Die deutschen Verbraucherpreise sind laut Statistischem Bundesamt im Oktober um 2,0 Prozent gestiegen. Im September lag die Inflationsrate noch bei 1,6 Prozent. Auch in der Euro-Zone als Ganzes dürfte die Inflation merklich angezogen haben.
Ein Anstieg in den letzten Monaten des Jahres war erwartet worden, allerdings fällt die Bewegung jetzt stärker aus als prognostiziert. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten für den Oktober lediglich mit 1,8 Prozent Inflation gerechnet. Somit steuern die Notenbanker auf schwierige Beratungen zum weiteren Zinskurs zu.
Wesentlicher Grund, dass die Inflation wieder anzieht, sind die schwankungsanfälligen Energiepreise. Daten aus einzelnen Bundesländern deuten indes darauf hin, dass die Verbraucherpreise auch in anderen Bereichen stärker gestiegen sind als zuletzt. So sind etwa Pauschalreisen teurer geworden.
Bettina Orlopp ist seit Anfang Oktober Vorstandschefin der Commerzbank. (Foto: Alex Kraus/laif)
Commerzbank schafft neues Ressort für weitere Zukäufe
Die neue Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp peilt weitere Übernahmen anund schafft dafür unterhalb der Vorstandsebene ein neues Ressort. Es heißt „Corporate M&A and Investments“.
Es soll ab dem 1. Dezember von Matthias Pohl geleitet werden. Das geht aus einer Meldung im Intranet der Commerzbank hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. Der 51-jährige Pohl ist bisher Bereichsleiter und steigt durch die Aufwertung seiner Einheit zum Bereichsvorstand auf. Zudem wird sein Team vom Finanz- ins CEO-Ressort verschoben.
Orlopp, die seit Oktober Vorstandschefin ist, unterstreicht mit dem Umbau, wie wichtig ihr Zukäufe bei der Weiterentwicklung der Bank sind. Die Commerzbank steht unter Druck, weil die italienische Großbank Unicredit sie gern übernehmen würde. Die Commerzbank-Spitze sieht die Pläne jedoch kritisch und will zeigen, dass die Frankfurter Bank auch als eigenständiges Institut bestehen kann.
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In unserem Zuhause verbringen wir den Großteil unserer Lebenszeit. Wer dabei allerdings täglich schädliche Stoffe einatmet, weil das Wohnhaus mit teils giftigem Material gebaut ist, kann langfristig der eigenen Gesundheit schaden und Allergien entwickeln.
Dennoch stoße die Idee, auf unschädliche und allergikerfreundliche Materialien zu achten, bei Bauherren teils auf Unverständnis, sagt Angela Balatoni, Geschäftsführerin der Allergy Friendly Buildings Alliance (AFBA). Das Unternehmen berät Bauprojekte zu allergikerfreundlichem, gesundem Wohnen. „Dabei sind 30 Prozent aller Menschen in Deutschland Allergiker“, so Balatoni.
Dabei ist es gar nicht so schwer und auch nicht wesentlich teurer, Immobilien allergikerfreundlich zu gestalten: „Die Farbe einer gängigen Marke mit Konservierungsstoffen kostet etwa 57 Euro für 15 Liter. Für dieselbe Menge ohne Konservierungsstoffe zahlen Privatpersonen 66 Euro“, sagt Balatoni. Bei großen Baustoffherstellern, die an Bauherren verkaufen, gäbe es sogar oft keine Preisunterschiede mehr, so die Expertin.
Die Wahl hat einen Einfluss auf die Aktienmärkte. (Foto: AFP/Collage)
Eine Chance für Anleger – unabhängig davon, wer gewinnt
Wenige Zehntelprozentpunkte sind es nur, die Donald Trump und Kamala Harris in einigen der entscheidenden amerikanischen Swing States voneinander trennen. Selbst die erfahrensten Umfrageforscher gehen davon aus, dass die Chancen auf das Präsidentenamt bei nahezu 50:50 stehen.
Damit stehen die USA am Scheideweg zwischen zwei unterschiedlichen Ansätzen von Wirtschaftspolitik. Auf der einen Seite Kamala Harris, die weitgehend die klassisch demokratische Haltung von mehr Staatsausgaben vertritt. Auf der anderen Seite Donald Trump, der wieder primär mit republikanischer Deregulierung im Inland und Protektionismus gegenüber dem Ausland wirbt.
Am Ende könnte dieser Gegensatz für Investoren an den US-Börsen aber sogar eine Chance sein, wie eine Datenanalyse des Handelsblatts zeigt.
Umstrittene Steuerregel für Termingeschäfte wird geändert
Seit vier Jahren erfahren Anleger, die auf hochspekulative Termingeschäfte wie Differenzkontrakte (CFDs), Optionen oder Futures setzen, eine umstrittene steuerliche Sonderbehandlung. Denn sie durften Verluste aus diesen Geschäften nur in der gleichen Kategorie und bis zu einer Grenze von 20.000 Euro pro Jahr mit Gewinnen verrechnen.
Gleiches galt für Verluste aus wertlos gewordenen Papieren wie beispielsweise Wirecard-Aktien oder Gesellschafteranteilen an insolventen Firmen. Diese Steuerregel kam viele Anleger teuer zu stehen. Sie wird nun rückwirkend abgeschafft.
Verluste dürfen wieder unbegrenzt von Gewinnen aus Aktien, Fonds, Zinsen und Dividenden abgezogen werden, bevor die Abgeltungsteuer berechnet wird. Auf Initiative der FDP kam ein entsprechender Passus ins Jahressteuergesetz. Der Bundestag hat diesem am 18. Oktober zugestimmt. Voraussichtlich am 22. November wird der Bundesrat das Gesetz beschließen.
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Handel in Asien: Verluste an der Wall Street belasten die japanischen Märkte. In Tokio verlor Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 39.099 Punkte, unbeeindruckt von der erwarteten Entscheidung der Bank of Japan (BoJ), die Zinsen unverändert zu lassen. Der breiter gefasste Topix gab um 0,4 Prozent auf 2694 Punkte nach. Die Börse in Shanghai stieg um 0,4 Prozent auf 3278 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3898 Punkte.
Einzelhandel: Um 8 Uhr werden die Einzelhandelsumsätze in Deutschland für den Monat September veröffentlicht. Sie gelten als wichtiger Indikator für die Verbraucherausgaben, die wiederum eine wichtige Stütze der Wirtschaft sind. Analysten rechnen gegenüber dem Vormonat mit einem Rückgang von minus 0,8 Prozent, nachdem es im August einen Anstieg um 1,6 Prozent gegeben hatte.
Inflation: Um 11 Uhr veröffentlicht Eurostat die Vorabschätzung zur Inflation in der Euro-Zone. Erwartet wird, dass die Teuerungsrate im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozent gestiegen ist, während es im September noch 1,7 Prozent waren.
Bilanzen: Frische Quartalszahlen gibt es unter anderem von Samsung Electronics, Knorr Bremse, Vossloh, ING Groep, Geberit, BNP Paribas, Société Générale, Anheuser-Busch, Swisscom, Erste Group, Panasonic, Aixtron, Shell, Maersk, Linde, Merck, Intel, sowie um 21 Uhr von Amazon und um 21.30 Uhr von Apple.
Prozent hat die UBS den Nettogewinn im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal steigern können. Der Quartalsgewinn der Schweizer Großbank lag unterm Strich bei rund 1,4 Milliarden US-Dollar. Unter anderem haben hohe Mittelzuflüsse von Kunden der UBS den Gewinnsprung beschert.
Die besten Aktienfonds, sortiert nach Performance drei Jahre. Datum: 31.10.2024
Fondsname / ISIN
Union Lux UniSec. High Tech.
LU0101441672
Performance
Rücknahmepreis
Währung
43,49
273,34
EUR
Fondsname / ISIN
Union UniNordamerika
DE0009750075
Performance
Rücknahmepreis
Währung
39,76
687,43
EUR
Fondsname / ISIN
Guinness AM Global Equity Inc
IE00BVYPP024
Performance
Rücknahmepreis
Währung
39,26
18,99
EUR
Fondsname / ISIN
Deka Technologie CF
DE0005152623
Performance
Rücknahmepreis
Währung
38,26
95,22
EUR
Fondsname / ISIN
Creutz&P C&P Funds ClassiX
LU0113798341
Performance
Rücknahmepreis
Währung
35,02
99,89
EUR
Die Auswahl der Fonds erfolgt durch den Infront Funds Service.
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Für die meisten Menschen, die sich privat krankenversichert haben, dürfte es im kommenden Jahr spürbar teurer werden. Ein guter Grund, sich den eigenen Tarifeinmal ganz genau anzuschauen.
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