Und was Donald Trump in den USA gelungen ist, gelingt zunehmend auch Parteien wie der AfD in Deutschland: Sie nutzt Populismus, um Stimmen von Gruppen zu gewinnen, die sie ausgrenzt. Das sogenannte AfD-Paradox zeigt, dass die AfD unter solchen Menschen besonders stark ist, die am meisten unter der AfD-Politik leiden würden – junge Menschen, Menschen mit wenig Einkommen und einer geringeren Bildung, die in ländlichen, strukturschwächeren Regionen leben und weniger mobil sind. Die AfD gewinnt mit Populismus, Verschwörungstheorien und dem Schüren von Ängsten selbst solche Menschen für sich, gegen die sie hetzt – etwa Ausländer und Ausländerinnen.