Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
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12. Februar 2024
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Liebe Leser,
nüchtern betrachtet ist der Münchner Fasching eine triste Angelegenheit. Nasskalt war’s am Wochenende, wer nicht ein Bärenfell oder Ganzkörper-Einhornkostüm trug oder schon ein paar Piccolöchen von den diversen Büdchen intus hatte, den fröstelte es, zwangsläufig. Am Stachus mühte sich eine Tanztruppe, die wenigen Perückenträger vor der Bühne mit weiten Winkbewegungen zum Mitschunkeln zu animieren. Ein paar mehr Narren tummelten sich vor dem Partypodest am Marienplatz. Die Stimmung war weit weniger fröhlich als wenige Stunden später beim großen Liebes- und Lichtermeer gegen rechts auf der Theresienwiese.

Dort waren auch mehr Jugendliche versammelt. Das ist ja jedes Jahr die Frage im so traditionsreichen, wie angegrauten Münchner Fasching: Wo sind die jungen Menschen? Die Kinder feiern noch, aber dann reißt es ab. Die Generation Z fehlt. Vielleicht weil die sich eh das ganze Jahr über für Tiktok verkleidet. Oder weil sie sich ein Jahr lang von ihrem Mallorca-Urlaub erholen muss. Jedenfalls scheinen – Ausnahmen wie der Biedersteiner Kellerfasching bestätigen die Regel – die einzigen Jugendlichen im Münchner Fasching jene älteren Herrschaften zu sein, die sich wenigstens einmal im Jahr wieder so kindisch benehmen wollen wie in der Pubertät.

Da kommt einer gerade Recht, und das alle Jahre wieder, immer am Faschingsdienstag, und das gleich für zwei Konzerte auf dem Marienplatz und am Stachus: Mickie Krause, Stimmungsaufheller aus Münster. Eine Ballermann-Legende, darf man sagen, seit „Zehn nackte Frisösen“, Meister des Nonstop-Nonsense mit Singalongs wie „Kann ich so nicht sagen, müsste ich nackt sehen“ oder „Finger weg von Sachen ohne Alkohol“: Der 53-Jährige, der auch in München seine Perücke nicht absetzen wird (Schutz der Privatsphäre), erweist sich im Interview mit der Süddeutschen Zeitung durchaus als reflektierter Mann, wenn auch nicht als einsichtiger (SZ Plus). Der Mann macht seinen Job, und den macht er so gut, dass selbst die Münchner im Fasching in Stimmung kommen. Ein, zwei Piccolöchen könnten freilich helfen.
Michael Zirnstein
Redakteur München, Region und Bayern
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