Plus: gesunde Salate, Suppen, Snacks
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Süddeutsche Zeitung
Foto: Getty Images
Lars Reichardt
Lars Reichardt
Redakteur
Liebe Leser,

als Teenager ging mein Sohn in eine Muckibude. Er wollte Muskeln aufbauen. Viele seiner Kumpels wollten das. Sie aßen viel Fleisch und nahmen Proteingetränke zu sich, die sie aus einem sündhaft teuren Pulver mixten. Ich hoffe, ich konnte mir damals blöde Kommentare verkneifen. Was soll man einem Fünfzehnjährigen schon raten? Lass gut sein, lies doch lieber ein Buch? Etwa zwei Jahre zog er das durch, fortan war er stärker als ich. Er hörte dann von einem auf den anderen Tag damit auf – die Muckibude zahlten wir allerdings noch ein paar Monate weiter.

Ich habe mich damals nicht schlau gemacht, was diese Protein-Zufuhr bringt und ob sie nicht sogar schädlich sein könnte. Ich habe ihm einfach vertraut, so überflüssig ich diesen Trend auch fand. Fünfzehn Jahre später habe ich nun erfahren, dass zumindest die Drinks nicht wirklich ungesund sind, solange man kein Nierenleiden hat; der Körper nimmt nur soviel Protein auf, wie er verwerten kann.

Man muss im neuen Jahr ja nicht gleich Schwarzenegger werden, aber so ein paar Muskeln mehr hätten viele Menschen schon gern. Und so strömen sie gerade jetzt zu Jahresbeginn in Fitnessstudios und Sportkurse. Wie begleitet man den Muskelaufbau möglichst effizient durch die Ernährung? Mein Kollege Felix Reek wollte das vom Ernährungswissenschaftler Karsten Köhler von der TU München wissen, er leitet das Institut für Bewegung, Ernährung und Gesundheit.

Milchprodukte wie Magerquark, Joghurt, Käse und Eier oder mageres Fleisch sind bekanntlich sehr proteinreich. Doch wie viel Gramm Eiweiß benötigt der Körper? Und geht es auch ohne Tier? Laut Köhler sind pflanzliche Proteine aus Soja oder Linsen ebenso geeignet, um den Aufbau von zusätzlichem Muskelfleisch zu fördern. Was die Proteindrinks angeht, so gibt es laut dem Experten keine Studie, wonach sie besser sind als die gleiche Menge Eiweiß in natürlichen Lebensmitteln. Es sind einige Missverständnisse, mit denen Köhler in diesem aufschlussreichen Interview aufräumt – auch, welchem Irrtum viele beim sagenumwobenen »anabolen Fenster« aufsitzen, in dem kurze Zeit nach dem Training proteinreiche Nahrung angeblich besonders gut umgesetzt wird:
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Wie ernährt man sich am besten, um Muskeln aufzubauen?
Der Ernährungswissenschaftler Karsten Köhler über die richtige Menge an pflanzlichem und tierischem Eiweiß, Proteinprodukte aus dem Supermarkt und wie groß das »anabole Fenster« nach dem Training wirklich ist.
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Heute ist mein Sohn übrigens weit entfernt von jeglichem Ernährungsradikalismus: Er hat das jüngste Weihnachtsessen ausgerichtet und verwöhnte uns mit veganem Sauerbraten, Rotkraut und Knödeln. Fleisch isst er auch noch gern, allerdings nicht häufig. Nur auf Proteinpulver verzichtet er seit vielen Jahren gänzlich.

Beste Grüße
Lars Reichardt
Redakteur
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